Der "A 400 M" - man gönnt sich ja sonst nichts
Heute stimmte der Haushaltsausschuss stimmte der Beschaffung von 60 Bundeswehr-Transportflugzeugen vom Typ "A400 M" einstimmig zu. Gelobt sei die Einigkeit in Rüstungsfragen von jenen, die ihre "letzten Mittel" mit den uns fehlenden Mitteln einkaufen:Sektkorken knallen, Arbeitsplätze sind gesichert - in der falschen Industrie.
Alles passt:
Frankreich, Deutschland und Italien bemühen sich um die Aufweichung des Euro-Stabilitätspakts, damit Rüstungsbeschaffungen nicht durch die Defizitgrenzen behindert werden.
Bundesverteidigungsminister Struck will mit "seiner" Bundeswehr Abschied von der Landesverteidigung nehmen und künftig besser für die "weltweite Verantwortung" gerüstet sein, der Deutschland u.a. mit "Antiterror-Einsätzen" weltweit entsprechen will. Struck: "Der A400 M schließt eine Fähigkeitslücke."
Mein Vorschlag für Eichel, der heute vom EU-Kommissar gebeten wurde, doch mit seinem Konsolidierungsprogramm fortzufahren:
Ein Euro Preisaufschlag pro Zigarette und der A400M ist finanziert.
Zudem könnte auf der jeweils linken Flugzeug-Flanke eine Werbetafel der Tabakindustrie weiteres Geld einfliegen, denn die Bundesregierung will sich entgegen ihrer Zustimmung zum heutigen WHO-Antitabak-Beschluss dafür einsetzen, dass weiterhin für das Rauchen geworben werden darf.
Auf der jeweils rechten Flugzeug-Flanke könnte dann stehen, dass der Gesundheitsminister vor den Gefahren des Rauchens warnt.
Markus S. Rabanus 21.05.2003
Deutschland ist mit einer Bestellung von 60 Maschinen für
rund 8,3 Milliarden Euro größter Abnehmer des Projekts. Insgesamt wollen
sieben Nationen 180 Maschinen im Gesamtwert von rund 20 Milliarden Euro
bestellt werden. Die anderen beteiligten Nationen sind Großbritannien,
Frankreich, Spanien, Belgien, Luxemburg und die Türkei. Der A400 M wird
von der Firma Airbus gebaut, die dem europäischen Luft- und
Raumfahrtkonzerns EADS und der britischen BAe Systems gehört.