AntisemitismusDefinition

Antisemitismus ist Feindschaft gegen Jüdisches, die gegen Nichtjüdisches keine Feindschaft wäre.

Oder für geistige Flachpfeifen: Antisemit ist, wer dir feindlich wäre, wenn du Jude wärst. 

Markus S. Rabanus 2017-09-20


 

unfertig  Ich werde mir am Wochenende Zeit nehmen.

Sehr geehrte Damen und Herren von der Internationalen Allianz für Holocaust-Gedenken, 

Ihre Definition ist absurd, denn wenn Antisemitismus wäre, was sich "in Wort oder Tat gegen jüdische oder nicht-jüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum" richtet, so wäre ausnahmslos jeder Kriminelle in Israel "Antisemit".
Und eine Definition, die nur außerhalb Israels Geltung beanspruchen würde, wäre Schmarren, an der allenfalls Netanjahu-Fans Gefallen haben können,

Die richtige Antisemitismus-Definition lautet:

Antisemitismus ist gegen Juden und Jüdisches gerichtete Feindschaft, die gegenüber Nichtjuden und Nichtjüdischen keine Feindschaft wäre.

Oder wie es im Lexikon der Bundeszentrale für politische Bildung heißt: Antisemitismus ist Feindschaft gegen Juden als Juden.

Und an die Bundesregierung:

Die Antisemitismus-Definition dieser "Allianz" kann nicht helfen, "im Schulunterricht, in der Justiz oder im Polizeidienst verwendet ..., etwa um Straftaten klarer zu erkennen".

Es ist falsch, den Antisemitismus-Begriff zu entgrenzen und ihn auf alles anwenden, was Juden widerfährt. Es kommt bleibend darauf an, das Motiv zu klären, so schwer es mitunter fällt, wem es an Gespür dafür fehlt, am Verstand für das, was leider auch viele unserer Leithammel immer wieder als "unbegreiflich" verklären und zu den Verbrechen eine Ferne vorgaukeln, denen massenhaft zugejubelt wurde, wie heute einem Gauweiler zugejubelt wird oder einem Trump, wenn sie gegen Muslime hetzen.

Richtig hingegen wäre es, Antisemitismus bei Straftaten gegen Juden und Jüdisches besonders in Betracht zu ziehen, wie es ebenfalls richtiger gewesen wäre, aber versäumt wurde, bei den Morden an Bürgern "mit Migrationshintergrund" in rechtsextremistische Kreise zu ermitteln.

Zwar ist es richtig, wenn besonders in meiner Stadt Berlin Stolpersteine sind, die erinnern und mahnen in allem, was Juden und Jüdisches betrifft - und sogar besser, auch geistig zu stolpern, solange verarbeitet wird, aber die Inflationierung von Antisemitismus-Vorwürfen, wie es leider auch Praxis des Simon-Wiesenthal-Zentrums wurde, um seriöse Kritik an Israels völkerrechtswidriger "Siedlungspolitik" zu verleumden, ist irrational und mehrt die Irrationalität, die dem Antisemitismus eigen ist.

"Kein zweierlei Maß" lautet das Argument gegen Antisemitismus und jeglichen Hordismus:

So fordere ich von Christen, dass sie sich von Trump distanzieren.
So fordere ich von Muslimen, dass sie sich von Islamisten distanzieren.
So fordere ich von Juden, dass sie sich von israelischen Nationalisten distanzieren.
Und niemand fordere von anderen, was er nicht auch gegen sich gefordert sehen möchte (Goldene Regel).

Es hat mit der Definition im Heute zu tun, denn es darf nicht der Eindruck entstehen, dass Jüdisches unantastbarer sei als Nichtjüdisches, so sehr historisch Veranlassung dazu wäre, nicht jedoch als Freibrief für Israels Landraub im Westjordanland.

Wer mir das nicht unterschreiben mag, steht mir im Verdacht, mit Antisemitismus-Vorwürfen und auch mit der Shoa falsches Spiel zu treiben.

Mit freundlichen Grüßen,
Markus S. Rabanus / Berlin
www.Antisemitismus.de