Die Arbeitszeiten-Diskussion |
Das Modell von Angela Merkel |
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel forderte gegenüber der "Welt am Sonntag" vom 21. Sept. 2003 erneut, "dass die Arbeitszeit in Deutschland bei gleichem Lohn zunehmen und nicht abnehmen wird." |
Angela
Merkel fordert also eine Art "Normerhöhung" = mehr Arbeit
für selben Lohn.
Vorteile: Würden die Sozialabgaben künstlich eingefroren und die dadurch fehlenden Mittel aus Steuerkassen bezahlt oder durch Streichungen von Leistungen (Renten, Gesundheit, Kultur), so baut sich für die Arbeitskräfte ebenfalls der Lebensstandard ab. Auch
diese Nachteile können zum "Selbstläufer" werden - mit
katastrophalen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland in
jeglicher Hinsicht: Konkurrenzfähigkeit, Arbeitslosigkeit,
Staatsverschuldung, ... |
die Alternative |
Die Alternative zur Erhöhung der Arbeitsnormen wäre die steuergesetzlich begünstigte Arbeitszeitverkürzung und Arbeitsverteilung auf die hohe Zahl der Arbeitslosen. Vorschlag: Arbeitszeiten über 30 Wochenstunden werden deutlich höher besteuert und kompensiert durch Geringerbesteuerung der verkürzten Arbeitszeit. Folge: Die Arbeit wird stärker verteilt und die Lohnnebenkosten sinken, was den Wirtschaftsstandort Deutschland sozial und wettbewerbsorientiert stärkt. |
Sven Internet-Journal 22. Sept. 2003 |