Asylprojektbrainstorming

Wir bitten unsere Familien & Freunde zum Mitdenken, denn wir sind unzufrieden mit bislang unterstützten Projekten und wollen nun selbst auf der Flüchtlingsstrecke aktiv werden. 

Vorgeschichte: 

Seit Jahren bieten wir Berlin einen hohen Kaufpreis für ein seit Jahrzehnten leer stehendes Gebäude, um es zunächst für studentische Wohngemeinschaften fit zu machen und später barrierefrei für Senioren-Wohngemeinschaften, denn es fehlt in dieser Stadt an kostengünstigen Alternativen zu Seniorenwohnheimen. 

Und warum glauben wir, dass es kostengünstiger sein könnte? Weil wir effizienter und sozialer wirtschaften. Das ist unsere Leidenschaft. 
- Darum konnten wir es uns leisten, seit Jahrzehnten Tausenden Menschen die stabil zu halten. 
- Darum konnten wir mehr als 10 Jahre Träger von Großkitas tatsächlich ehrenamtlich sein - auch ohne " Aufwandsentschädigung" bei vollem Betriebsrisiko. 

Doch das langweilt. Und darum wollten wir andere Projekte, zunächst simpler für Studierende, dann etwas komplizierter für Senioren.

Aber die Stadt zog nicht mit. Das sei ja alles recht "ehrenvoll", was und wie wir es machen, aber womöglich ist es genau das, was sich Leute nicht vorstellen können, deshalb heimliches Misstrauen hegen, die Realisierung verschleppen. 

Eigentlich sollte es ein "Haus der Senioren-Wohngemeinschaften" werden, denn zu viele Senioren vereinsamen in unseren Mietshäusern, weil Seniorenheimplätze für sie und ihre Angehörigen viel zu teuer wären. 

In Entwicklungsschritten umgesetzt: 

1, Ein seit Jahrzehnten leer stehendes Gebäude sollte zunächst für studentische Wohngemeinschaften fit gemacht werden, 
2. im Zuge der Refinanzierung sollte die Wohnanlage barrierefrei werden, 
3. sodann etagenweise Umnutzung in Senioren-Wohngemeinschaften. 

Jetzt jedoch gibt es in unserem Land viel größere Not an und in Unterkünften für Flüchtlinge.  

Wir wollen ein privates Asylbewerberheim betreiben. Und wir werden es kostengünstig tun, um indem wir . 

 

 

 

Seit vielen Jahren bieten wir der Stadt an, ein seit Jahrzehnten leer stehendes Gebäude käuflich zu erwerben, um es für Wohngemeinschaften zu entwickeln: Unser Kaufpreisgebot an die Stadt war hoch, wurde allerdings inzwischen durch die Nullzinspolitik und die dadurch verursachte Immobilienhypothekenblase überholt, wird also erhöht werden müssen, was auch Negativwirkungen für das ursprüngliche Wirtschaftlichkeitskonzept hat.

Geplant war, dass dieses Gebäude zunächst Wohnheim für studentische Wohngemeinschaften sein sollte, jedoch währenddessen für Senioren-Wohngemeinschaften optimiert wird also Barrierefreiheit, etagenweise Umwidmung von studentischem Wohnen in Seniorenwohnen. 
Geplant ward, dass je vier Personen eine gemeinsame Küche & ein gemeinsames Bad nutzen.  Nach ursprünglicher Planung hätten 280 € monatliche Mieten pro Kopf bzw. Zimmer genügen sollen. Sollte die Stadt auf eine Kaufpreiserhöhung bestehen, so genügen uusere Eigenmittel nicht mehr, so dass sich die Fremdfinanzierungen zu höheren Mieten führen wird. Ärgerlich, superärgerlich, denn die Zeitverschwendung kostete uns nicht nur viel Geld, sondern auch diejenigen, denen wir es kostengünstig machen wollen.

Mit fadenscheidigen Argumenten reagierte das zuständige Amt ablehnend. Das Gebäude ist weiterhin dem Verfall preisgegeben.

Inzwischen ist mit dem Flüchtlingszustrom aus Kriegs- und Elendsgebieten eine neue Situation eingetreten. 
Wenn uns die Stadt zusichert, keine Überbelegung vorzunehmen, sind wir bereit, unserem Entwicklungskonzept eine temporäre Flüchtlingsunterbringung vorzuschalten.

Am eigentlichen Projektziel günstigen Wohnraums für Senioren möchten wir jedoch festhalten, denn wir halten die Realisierung solchen Modellprojektes für sozialpolitisch für überragend wichtig. 
Anders als bei den Kitas kommt es mir darauf an, dass nicht nur ich "kein Geschäft" daraus macht, sondern auch die Belegschaft andere Wertvorstellungen zu arbeiten und leben bereit ist.  
Das betrifft ebenso etwaige Ko-Investoren. 

Die Vorschaltung eines Heimkonzepts für Flüchtlinge kann nicht so dynamisch funktionieren, wie wir es mit dem studentischen Wohnen der Fall wäre. Gleichwohl lässt sich auch das machen. 

Von Familie und Freunde erbitte ich Mitdenken zu folgendem Brainstorming:  

1. Amtszuständigkeiten, Ämterliste

2. Politische Akzeptanz durch Nachbarschaftshilfe & Freiwilligeneinsätze in öffentlichen Anlagen.

3. Sicherheit gegen rechtsextremistische Übergriffe.
- Gebäudesicherheit,
- Polizei-Einbeziehung,
- Schulung der Bewohner,
- Sicherheitspersonal
- Hausordnung.
- Vermeidung von Ghettoisierung durch Mix mit Studenten- und Senioren-Wohngemeinschaffen,
- Homogene Bewohnerschaft.

4. Antifaschistische Erklärungen sollten vorbereitet sein.

5. Einbeziehung von Nachbarn & Stadtmission

6. Einbeziehung von Flüchtlingshilfsvereinen.

7. Deutschunterricht, Ethik, Antihordismus, Friedensgebote, Friedenspolitik, Rechtsextremismus in Deutschland.

8. Kantinenkonzept oder Kleinküchen, Gemeinschaftsküchen.

9. Sanitärkonzept 

10. Energiekonzept

11. Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit für künftige Nutzungskonzepte,

12. Steuerberatung,

13. Baufirmen, Ausschreibungen, eigene Hilfskräfte, 

14. Ernährungskonzept, Zusammenarbeit mit umliegenden Supermärkten,

15. Abfallprobleme, Hygieneprobleme, ...

16. Bedarfslisten, Möbel, Kleidung, Technik, Wäsche, ...

17. Ärztliche Versorgung,

18. Psychosoziale Versorgung,

19. Ämterliste,

20. Kita,

21. Schulpflicht,

22. Schlepperabwehr,

23. Angehörigen-Zuzug

24. Kulturelles Programm

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"Mindestens 6 qm pro Kopf" = irre & provoziert Spannungen

"1.000 € pro Kopf an den Heimbetreiber" ohne qualifizierten Pflichtenkatalog? 

Quelle ARD "PlusMinus" v. 16.09.2015

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Politische Forderungen zur Asylpolitik

Wir vermochten nicht zu verhindern, dass Kriege geführt wurden.
Wir vermochten nicht zu verhindern, dass Waffen gehandelt werden.
Wir vermochten nicht zu verhindern, dass Afrika durch unsere Wirtschaftspolitik verarmt.
Darum dürfen wir uns nicht wundern, dass die Flüchtlingsströme anwachsen.
Darum sind wir verpflichtet, Flüchtlingen zu helfen.

"Aber wachsen dadurch die Flüchtlingsströme nicht noch mehr?" 

Ja.  

Die Berliner Flüchtlingspolitik konkret betreffend: 

Berlin ist gewiss eine "weltoffene Stadt", wenn es um Toleranz, Touristen und Geschäftigkeit geht, aber für Flüchtlinge ist Berlin sehr fern - und die meisten wagen erst gar nicht die Flucht, versuchen sich zwischen den Ruinen zu ducken, weil zu viele auf der Flucht umkommen. 
So viele es zu uns schaffen, sind es dennoch wenige in Relation zu den vielen Millionen, die der Not entkommen möchten, aber nicht können. - Und wir sind schlecht vorbereitet darauf. 

Darum scheint der Begriff "Willkommenskultur" übertrieben und beschönigend, wenn es doch in Wahrheit um Krisenmanagement und Lastenverteilung geht, ABER auch um Chancen, wenn wir es gut machen wollen, wenn wir uns die Flüchtlinge politische Brücken in ihre Herkunftsländer bauen lassen, was sie viel besser könnten als unsereins, die wir von unseren westlichen und östlichen Hauptstädten zu entscheiden versuchen, wer denn in Syrien und afrikanischen Staaten entmachtet gehöre oder regieren soll. 

Von Flüchtlingen können wir lernen, ob uns Menschenrechtsverletzungen genügen dürfen, um ganze Regionen ins Bürgerkriegs-Chaos zu stürzen, wie in Afghanistan und im Irak geschehen. 

Natürlich sind auch Flüchtlinge nicht über jeden Zweifel erhaben und können mit eigenen Interessen und Rachegelüsten in die Irre führen, aber sie sind Opfer auch der Globalisierung - und entweder wir schaffen es, dass sie uns Chancen werden oder bloß Last, woran uns der politische Frieden im Land verloren gehen kann.

Eigentlich könnten die Flüchtlinge unsere Botschafter in all ihre Herkunftsländer sein, aber wie lautet dann die Botschaft? Welche Botschaft wäre wahr? Dass wir den Notgebieten Gutes tun oder wollen, wenn wir gleichzeitig Nestle, Monsanto, Shell & Co. die Plünderung betreiben? Darum kann und wird die einzige Botschaft der angekommenen Flüchtlinge lauten: "Hier lässt es sich leben. Kommt auch!"

 

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