Biowaffen 

Von Biowaffen war insbesondere nach den Terroranschlägen vom 11.September 2001 die Rede. In den USA tauchten Briefe auf, in denen Anthrax-Erreger enthalten war. Zunächst schob man die Urheberschaft dieser Sendungen auf arabische Extremisten. Hunderttausendfach bestellten die Regierungen Impfstoffe. Nachahmer, oftmals Schulkinder, brachten Mehl in Briefumschlägen auf die Reise und führten auch in Deutschland zu panischen Reaktionen. 

Dann stellte sich heraus, dass ein frustrierter Forscher in einem US-Militär-Laboratorium Erreger gestohlen hatte und damit Rache nehmen wollte. 

Nun war das Thema nicht mehr zu gebrauchen, denn niemand wollte die soeben noch vom WTC-Terroranschlag geschockten USA in die Kritik dafür nehmen, dass es überhaupt möglich war, dass ein Wissenschaftler mit solchen Mitteln zum Attentäter werden konnte. Trotzdem gab es einige Reportagen, die auf Sicherheitsmängel auch in deutschen Laboratorien hinwiesen.

Was also würde uns der netteste US-Präsident und überhaupt die nettesten Politiker weltweit an Sicherheit gegen Biowaffen bringen können, solange sie in ihren Laboratorien auf Besitz und Entwicklung solcher Mittel bestehen, die jederzeit zu Waffen werden können, weil jemand "menschlich versagt" oder sich aus terroristischen Motiven heraus in Besitz davon bringt? - Deshalb genügt es nicht, wenn die Politik den Verzicht der Waffenentwicklung und Waffenanwendung verspricht, aber Terroranschläge ermöglicht, weil sie die Mittel dafür nicht aus der Welt schafft oder aber so sichert, dass niemand dran kann. 

Milzbrand    Pocken        gehacktes Forum   

Massenvernichtungswaffen    Bio    Dialog-Lexikon