Von: Rabanus

Offener Brief an alle Parteien und Verbände!

überarbeitete Fassung wortgemäß Protokoll vom 19.02.99

Es ist an der Zeit, ein Zeichen zu setzen:

Wir bitten Herrn Ignatz Bubis um seine Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten.

Das Judentum ist seit mehr als 1700 Jahren kultureller und ethnischer Bestandteil des deutschen Volkes.

Der Nationalsozialismus versuchte, diese historische Wahrheit durch Verleumdung und Holocaust auszulöschen, durch Brudermord im eigenen Volk.

Die bisherigen Bundespräsidenten kamen der Pflicht zur Versöhnung mit vielen guten Worten nach, aber die Entzweiung blieb. Solange von "Deutschen und Juden" die Rede ist, wird diese Gegenüberstellung ihr rassistisches Sprachmuster nicht los, ignoriert und entfremdet, dass deutsche Juden "Deutsche" sind wie Katholiken auch.

Herr Bubis leistet als Präsident des Zentralrates der Juden einen wichtigen Beitrag für die christlich-jüdische Verständigung. Hingegen käme die geschuldete Wiedervereinigung mit dem deutschen Judentum 
in neuer Qualität voran, wenn Herr Ignaz Bubis als Bundespräsident für alle Deutschen zu sprechen berufen wird.

Herrn Johannes Rau, den wir in jeder Hinsicht aufrichtig schätzen, bitten wir um Verzicht zugunsten eines politischen Signals an die Welt und an unsere Nation.

Mit freundlicher Empfehlung

markus sebastian rabanus
 - Offener Brief 99 -

(www.internet-journal.de)

 
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