Clusterbomben   Bombenkrieg  

Clusterbomben oder auch Streubomben werden von Flugzeugen abgeworfen, als Artillerie von  Haubitzen verschossen oder mit Raketen abgefeuert werden können. 
Ihre Eigenart besteht darin, dass sie im Anflug aufplatzen und über weite Gebiete ihre vielen etwa faustgroßen Minibomben
verstreuen, die entweder direkt explodieren oder erst nach nächster Berührung als Minen. 
Insbesondere die Minen-Eigenschaft macht diese Bombenart völkerrechtlich umstritten

Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt das Verbot von Streumunition (18.04.2008).

Donnerstag 15. Mai 2003  www.Final.de  
Angehörige von Streubomben-Opfern verklagen US-Kommandeure Franks und MacCoy vor belgischen Gericht

In Belgien können Kriegsverbrechen jeden Orts zur Anklage gebracht werden, wenngleich neuerlich diese Möglichkeit durch Gesetzesänderung verschlechtert wurde. 

Die Klageeinreichung betrifft den US-Oberbefehlshaber Tommy Franks. Mindestens für den Streubombenabwurf auf Bagdad kann der Beweis angetreten werden, denn die sich ansonsten zu diesem Thema ausschweigende US-Militärführung bestätigte in einer Vormonatsrede des Generalstabschef Richard Meyers, dass B-52-Bomber während der Offensive gegen Bagdad Streubomben abwarfen.

Streubomben sollten jedenfalls schon deshalb verboten werden, weil sie durch ihre Minenfunktion auch in Friedenszeiten töten.

Wer setzt Clusterbomben ein?

Die USA erstmals im Vietnam-Krieg , später auch im Golf-Krieg 1991, im Kosovo-Krieg und im  Afghanistan-Krieg.

Auch die Sowjetunion und das ihr nachfolgende Russland setzte Clusterbomben ein: im Angola-Krieg, Afghanistan-Krieg und im Tschetschenien-Krieg.

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