Energiewende20120403 - unfertiger Text -
Wer darf Grundlastkraftwerk sein? Denn wer die >> Grundlast << bedienen darf, der hat die Absatzgarantie für seinen Strom, die sicherste Rentabilität seiner Investition, den sichersten Gewinn am Energieverbrauch.
Was ist dran an der Behauptung, dass die Atomkraftwerke als "Grundlastkraftwerke" unentbehrlich seien?
Das ist genau falsch, denn es führt dazu, dass für die Stromproduktion in Starkwindphasen die Netze ausgerechnet durch Strom aus einer Risikotechnologie verstopft werden, weil mit Atomkraftwerke nur zwei Betriebszustände kennen: Volllast oder Abschaltung, können also nicht flexibel auf Bedarfsspitzen und Netzüberschüsse reagieren.
Gaskraftwerke können das. Aber genau daran stören sich die Energiekonzerne, die gar nicht wollen, dass ihnen die Windverhältnisse den Stromverkauf diktieren. Die Energiekonzerne möchten mir ihrem "Energiemix" aus Atomstrom und zugeschalteten Gaskraftwerken möglichst allein den Strommarkt bedienen, möchten nur dann Gaskraftwerke errichten, wenn sie die Radioaktivität weiterhin in ihrer Mischkalkulation haben dürfen.
Was also tun, wenn die Energiekonzerne die Energiewende boykottieren?
Die Stromerzeugung für die Bedienung der Grundlast dezentralisieren: Stadt- und Bürgerkraftwerke, größer ausgelegte Blockheizkraftwerke in öffentlichen Gebäuden, Industriebetrieben und Wohnhäusern. Und nicht nur über den "beschleunigten Netzausbau" labern, sondern konkrete Maßnahmen mit Beteiligungsmodellen für die Anlieger.
Dreierlei:
1. Die Politik ist reichlich in den Vorständen und Aufsichtsräten aller
Energiekonzerne vertreten, müsste Rechenschaft legen, was sie dort treiben
und für die Energiewende tun.
2. Die Politik darf nicht länger bloß über den "beschleunigten
Netzausbau" labern, den es für die Einbindung vor allem der Windenergie
braucht, sondern muss endlich einen Plan vorlegen, wie das mit dem Atomausstieg
zu synchronisieren ist.
3. Die vordringlichste Politikpflicht besteht darin, dass die Grundlast
wieder verstärkt aus Stadtwerken, Bürgerkraftwerken und Kleinkraftanlagen
bedient wird, in Verbrauchsnähe, was Netzaufwand einsparen kann. . Die
Grundlast sollte stattdessen aus gefahrloserer und rascher regelbaren
Gaskraftwerken bedient werden, solange es an die nicht durch , dass die regenerativen Energien
besser vernetzt für die
Grundlast primär zuständig werden müssen und allenfalls mit Gaskraftwerken, schlechterenfalls mit
Kohlekraftwerken und Müllverbrennung nachgefeuert wird. Allein auf diese Weise
kann die Energiewende gelingen, dass den regenerativen Energien gegenüber den Verbrennungstechnologien
der
Vorrang in den Netzen eingeräumt wird.
Wenn das Konzept "Grundlastkraftwerk" überhaupt stimmt, denn eigentlich müssten ungedeckte Bedarfsspitzen dezentral erzeugt werden, vorzugsweise in Verbrauchsnähe, also bspw. über "Minikraftwerke" in Haushalten und Industrie. Wie überhaupt gilt: Je dezentraler und verbrauchsnäher, desto weniger störanfällig und aufwändig die Netze und desto höher der Wirkungsgrad.
Markus Rabanus 20110420 >> Energie-Diskussion
lexikalisch >> http://de.wikipedia.org/wiki/Grundlast
andere >> Kraftwerke und >> Kleinkraftwerke
lexikalisch >> Grundlast
EndlosEnergie und atomenergiefrei.de