"Gegossenes Blei" - so benannte die israelische Führung den Krieg gegen den Gaza-Streifen, der am 27. Dezember 2008 mit Luftangriffen begann. Zuvor hatte die Hamas den Waffenstillstand gekündigt, den sie zu keiner Zeit durchgesetzt hatte. Nun wollte Israel die Hamas schwächen und den auf Israel anhaltenden Raketenbeschuss vergelten.

KOMMENTAR

Mit "gegossenem Blei" wird sich nicht regeln lassen, was an Friedensverhandlungen verpasst wird.

Das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet: "Die Hamas drohte mit Racheakten gegen israelische Soldaten. „Wir warten auf euch, dass ihr in den Gazastreifen kommt, um euch zu töten oder zu Schalits zu machen“, hieß es in einer Erklärung der Hamas unter Anspielung auf den Soldaten Gilad Schalit, der vor zweieinhalb Jahren gefangengenommen wurde."

Die Kriegstreiber sind trotz aller Toten und Schäden unverdrossen, aber "Kampfbereitschaft" bringt keinen Frieden. Für den Frieden braucht es Friedensbereitschaft.

msr 20090101  >> Diskussion

>> Hamas kündigt Israel den Waffenstillstand 200812

>> Bodenoffensive der israelischen Armee im Gazastreifen 20090103

Gaza-Streifen   Israel    Nahost    Dialog-Lexikon