IniDia-Entwicklung

von Sven Redaktion am 1.Dec.2000 13:19

Wie entwickeln wir diese Chancen?

www.nazis.de kostet mitunter erhebliche Zeit im Interaktionsbereich, so dass die viel höher "nachgefragten" redaktionellen Bereiche auf der Strecke bleiben.

Das soll sich ändern. Gestern führten wir Gespräche mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Wir möchten erreichen, dass die mit Steuergeldern geschaffenen Informationsangebote stärker und leichter in die Arbeit von Initiativen, Schulen, Betrieben eingebunden werden können. Überall entstehen Texte und Konzepte "neu", aber wenig davon ist "neu".

Internet heißt neben Interaktion und Permanenz der Information vor allem auch "Vernetzung", aber rechtlich und programmiertechnisch dürfen sich dann gute Arbeiten nicht so sehr gegeneinander abgrenzen.

Wir wünschen uns z.B. Kompatibilität zum entstehenden Auftritt von www.dhm.de = Deutsches Historisches Museum - oder sollen wir all die Biographien von NS-Größen selbst schreiben müssen? Oder sollen die Biographien im www.dhm.de seltener gelesen werden?

Wir möchten, daß sich die Seiten von öffentlichen Anbietern "EINBINDEN" lassen, denn wir wollen unsere User nicht zu Informationsquellen "rüberschicken", sondern bei uns im Dialogkonzept behalten.

Informationsanbieter und Dialog- bzw. "Politik"-anbieter müssen zusammenwirken.

Auch die Wissenschaft, die Universitäten müssten sich stärker und "kompatibel" einbringen.

Desweiteren intensivierten wir unsere Beziehungen zu www.exit-deutschland.de, um Leuten aus der rechtsextremen Szene den Ausstieg zu erleichtern.

Mit unseren Fernsehauftritten, Interviews und Schulbesuchen leisten "Hans und Carla" Aufklärung aus erster Hand. Wir werden das verstärken, brauchen dafür aber auch kontinuierlichere Unterstützung (wenigstens der WebSite) durch diejenigen, die uns als "Ehemalige" sporadisch helfen.

www.nazis.de schafft hin und wieder, jemanden zur Abkehr von Haß und Gewalt zu motivieren.
Eine diesbezügliche "Massenbewegung" bekommen wir nicht hin. Dazu sind die sozialen Bindungen solcher User in rechtsextremistische Kreise viel zu stark.

Und wir können nicht bis in das letzte Kaff hinein für hunderte Leute das erforderliche "soziale Umfeld" ersetzen.

Aber wir können folgendes:

1. Wir können Sensibilität für die Notwendigkeit des Dialogs schaffen und damit das hasserfüllte Schweigen brechen, welches die Rechtsextremisten in ihre Kreise "hin-isoliert",

2. Wir können den Streit um "ideologische Begriffe" führen und dieses mit den eMails und Foren auf der "individuellen Ebene" anbieten.

3. Wir können eine erste "Anlaufstelle" für Aussteiger sein, denn solche Anlaufstellen werden dringend gebraucht.

Das Engagement gegen den Rechtsextremismus sollte so geführt sein, daß sich nicht die Gefängnisse füllen, sondern Menschen freiwillig und überzeugt von Haß und Gewalt abwenden.

Mit freundlichen Grüßen
Sven Möller
redaktion
Statistik 2. Halbjahr [ Forum ]
 
von Sven Redaktion am 1.Dec.2000 13:32

Juli 21.039
Aug. 51.147
Sept. 48.960
Okt. 39.524
Nov. 58.569

Eure/unsere Beiträge in den Foren werden von knapp 30% der IP´s wahrgenommen, verteilen sich aber nochmals sehr auf die verschiedenen Foren. Besonders stark "gefragt" sind die "statischen" Aussteigerseiten von "Carla" und "Hans", die deshalb überarbeitet werden sollten.

"Biographisches" scheinen die User überhaupt interessanter zu finden, deshalb möchten wir nochmals um Biographien bitten.

Sven Möller
Redaktion
von Sven Redaktion  am 31.Jan.2001 07:45 (vorlesen)

Hallo Ihr alle !

Vielleicht freut's Euch ?

www.nazis.de hat es im Januar schon gestern wieder auf über 50.000 User in einem Monat gebracht !!!

Das ist das 3.Mal nach August und November 2000.

Was besonders toll daran ist? Die Crew der "Ausdauernden" wird stärker und stärker!
Und "Ausdauer der Anständigen" ist regelmäßig erforderlicher als deren "Aufstand".

Es gab übrigens wieder Treffen der Redakteure, auf denen wir uns geradezu "unheimlich" gut verstanden. - Woran das liegt? Weil es eben stimmt, dass sich im friedlichen Dialog etwas erreichen lässt.

Auffällig ist nur, dass wir in meiner Generation (= die knapp unter 100-Jährigen)
keine Verstärkung finden.

Was ist eigentlich mit meiner Generation los? und mit den 68'ern?
Was ist los mit der Generation, die HEUTE die politische Verantwortung im Land hat?
Alle schon jestorbn?

Joschka, was is mit Dir? Nur noch in der Außenpolitik? Dann schick' uns irgendwelche friedlichen Kollegen! Wirst doch welche kennen, die brauchbar sind.

Oder vielleicht Kollege Merz, der den Extremisten mal eine Vorlesung in einfacher Kultur bieten möchte?

Oder auch unser aller Schröder, dessen Chefsache wir hier schon seit 2 Jahren machen. Vielleicht Doris? - Keiner hat Zeit. Wir übrigens auch nicht, aber wir nehmen sie uns, weil es "Chefsache" ist.

Andererseits ist es auch egal: denn hier machen die Minister von morgen mit (laut Thierse)
Einverstanden, wir werden an Baddy und FSN noch etwas arbeiten.
Aber vielleicht kann uns die hohe Politik bei der Ministererziehung ein wenig behilflich sein, indem sie die Jugend in den Problemregionen nicht ganz so alleine lässt. Da gibt es tatsächlich viel Unfrieden. Und die Kids lösen ihre Probleme mehr schlecht als recht, wenn ihnen keiner sagt, wie das anders zu machen ist.

Was es sonst noch gibt? - Müssen wir erarbeiten!

www.NAZIS.de hat jedenfalls einen geheimen Plan:
den Nazis soll alles peinlich werden, was sich irgendwie nach Nazis anhört, weil wir diese Domain haben :-))

"Kameraden",
seid nicht traurig. Tragt es mit Humor, aber es ist ein Teil der fälligen Abrechnung mit dem System, dass unserem Land und der Welt alles andere als "Sieg" und "Heil" brachte. Und mit uns freuen könntet Ihr Euch ganz leicht, indem Ihr Euch Geschichte bewußt werden laßt.
Deutschland hat andere Qualitäten als dumpfe Parolen gegen Fremde.
Mit Groll im Kopf löst man statt der Probleme nur weitere aus. Da ist es zwischen Kulturen, Völkern, Staaten nicht anders als in Familien, Schule, Betrieb und Nachbarschaft. Keine Ideologie vermag diese Wahrheit auf den Kopf zu stellen.

Wir mögen Euch trotz Eurer miesen Sprüche, weil wir wissen, warum Ihr sie fühlt und nicht für Euch behaltet, weil wir wissen, dass Ihr Euch ändern werdet, wie sich jeder Mensch verändern kann.

Wir wissen, dass Euch unsere Freundlichkeit "ankotzt", aber Ihr wisst auch, dass wir Euch mit der selben Freundlichkeit hinter Schloss und Riegel bringen würden, wenn Ihr Recht und Menschen verletzt.
Nur eines wird sich nicht ändern: unsere Freundlichkeit, denn Freundlichkeit ist unser Ziel. Wenn dieses Ziel eine Richtung ist, dann kann der Weg nicht in die Gegenrichtung führen. Deshalb müsst Ihr unsere Freundlichkeit ertragen.

Und deshalb auch
"Mit freundlichen Grüßen"
Sven Möller
Redaktion

Anmerkung: Es waren die vielen dummen und schlauen Nazis, die mich innerhalb von 2 Jahren vermutlich unfreiwillig lehrten, dass Freundlichkeit allein in der Theorie nicht genügt, sondern heraus muss zu denen, die davon zuwenig haben. - Ich danke Euch dafür!