Irak-Krieg 2003 Chronik
Als US-Außenminister Powell am 5. Februar 2003 dem UN-Sicherheitsrat seine Beweise für das Vorhandensein irakischer Massenvernichtungswaffen vorlegte, wusste die Welt, dass es den USA nicht mehr von Bedeutung ist, ob der Irak eine militärische Bedrohung darstellt. Der Kriegsgrund ist als bewiesen deklariert.
Am 21. Februar erklärt US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld die Truppen am Golf für "vollzählig": 210.000 US-Soldaten zuzüglich 41.000 auf Kriegsschiffen, 23.000 in Bereitschaft auf europäischen Stützpunkten.

Am 28. Februar erklärt Bagdad, dass die von den Waffeninspekteuren kritisierten Raketen vernichtet werden. Washington erklärt, dass solche Erklärungen Bagdads "bedeutungslos" seien.

Am 7. März fordert UN-Waffeninspekteur Blix weitere Monate für die Suche nach Massenvernichtungswaffen, da die Beweise der US-Regierungen nicht bestätigt werden konnten.

Am 16. März einigen sich Bush, Blair und Spaniens Premier Aznan darauf, dass für einen Krieg gegen den Irak die UN-Resolution Nr. 1441 ausreichend sei.

Am 18. März verkündet Bush ein "48-Stunden-Ultimatum" und der Krieg sei nur dadurch zu vermeiden, dass Hussein den Irak verlasse.

Es ist der 20. März 2003: Gegen 5:35 Uhr Ortszeit Bagdad. Die erste Rakete schlägt ins vermutete Versteck Saddam Husseins und seiner Söhne ein. 

Die US-Regierung fordert alle Staaten zur Schließung der irakischen Botschaften auf.

Am 21. März berichten die Nachrichtenagenturen von unaufhörlichen Detonationen in Bagdad mit schwersten Bomben, sogenannten "Mother Bomb". Rumsfeld nennt seine Strategie "Schock und Einschüchterung".

Am 5. April rücken die ersten us-amerikanischen Panzereinheiten in die Zentralbezirke Bagdads ein. Bis zu diesen Stunden wurde unaufhörlich massiv bombardiert.

Irgendwann verkündet Bush auf einem Flugzeugträger das "Ende der offiziellen Kampfhandlungen".  In einigen Orten der USA gab es Siegesparaden. 

Am 13. Dezember 2003 wird Saddam Hussein verhaftet. Er hatte sich in einem zwei mal zwei Meter großen Erdloch versteckt.

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