Wer dem HASS  die  FREIHEIT  lässt :

die  NACHT  zum  23. 11. 1992


Es ist Nacht in der Eulenspiegelstadt.

Molotow-Cocktails durchschlagen die Fenster. Die beiden alten Wohnhäuser brennen sofort. Menschen schreien.   Kommen gegen die Flammen nicht an.   Im Obergeschoss der Mühlenstraße 9 verbrennt die 52-jährige Bahide Arslan. Ihre 10-jährige Enkelin Yeliz  und die 14-jährige Nichte Ayse verbrennen im Kinderzimmer.   
Mehr als 5 Stunden später wird der 7-jährige Ibrahim Arslan an einen Tisch gekrallt gefunden. Klitschnass von Löscharbeiten. Stumm im Tiefschock dessen, was er überlebte.

Bei der Polizei melden sich Anrufer mit "Heil Hitler!"   Tage später werden die Täter gefasst.  "Nationale".  Skinheads.  Einer ist 25 Jahre alt, der andere erst 19.  Er kommt nach sieben Jahren wieder frei und bekam eine psychologische Behandlung.

Ibrahim Arslan und die anderen Überlebenden der Familie bekam keine.

Wir wünschen der Stadt Mölln, dass ihren Bürgern, gleich welcher Herkunft, künftig solche perversen Taten erspart bleiben.   In der Stadt-Chronik begrüßen wir folgenden Eintrag und hoffen, dass aus der Absichtserklärung eine Begegnungsstätte wurde:

1992 Am 23. November erschüttern Brandanschläge die Stadt - drei Türkinnen sterben. Mölln setzt gegen diese menschenverachtenden Anschläge ein Zeichen: Mit dem Ziel, das Miteinander unterschiedlicher Kulturen zu fördern, wird 1995 die Internationale Begegnungsstätte eröffnet.

      

STRAFBARE  WEBSEITE :
   
  

Der Staat soll beweisen,
dass  er  die   OPFER   vor  Verleumdung und
Verunglimpfung schützt .

Der Webmaster soll uns vor Gericht erläutern,
was er sich damit wünscht,  wenn er ein
ermordetes  10-jähriges Mädchen  zu  einer   
Prostituierten erklärt. 

Und das Gericht sollte dem Webmaster quittieren,
was man sich an Strafe verdient  mit 
- Übler Nachrede, 
- Verleumdung,
- Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und
- Volksverhetzung   auf jeder seiner Seiten.

Ansonsten wird er nach neuen Dimensionen suchen,
denn er möchte "endlich ernstgenommen werden"  
als  "Nationaler"  mit seiner  perversen "Vaterlandsliebe",  
mit seinem Hass.
  

      

Doch auch die Zuständigen möchten wir etwas mahnen:

WER  DEM  HASS    die   FREIHEIT  LÄSST,

                                      macht  sich  MITSCHULDIG .

sven

DISKUSSION

 

rechtsextremistische Gewalt