Nerds an die Macht ?
Jede Armee, die es sich leisten kann,
stellt inzwischen "Cybertruppen" auf, um digitale Angriffe
abwehren zu können, aber eben auch Angriffe ausführen zu können, wie seitens
Pentagon und Geheimdiensten mit der selbstjustizellen Zerstörung von
Uran-Anreicherungszentrifugen geschehen, die der Iran für sein
waffen-verdächtiges Atomprogramm in Betrieb hatte.
Der "Cyberwar" findet also schon statt - und gefährlich daran
vieles.
Skizze des Grauens und der
Gegenmaßnahmen:
Riskant am Cyberwar ist vor allem, dass Angreifer kaum ausspähbar sind und
unbeteiligte Flaggen verdächtig machen können. Die Anonymität senkt die
Hemmschwelle sehr.
Und Aufklärung wäre typischerweise darauf begrenzt, welcher konkrete Computer
an einem Angriff NICHT beteiligt war, aber auch nur dann, wenn er vorab mit
Überwachungssoftwafe inflitriert war und zeitgleich Protokolle sendete, denn
nach einem Angriff bspw. abgeschaltet wäre da nichts mehr.
Über die Internetknotenpunkte könnte zwar noch etwas Rückverfolgung sein,
falls nicht auch sie und deren Protokolle gleichzeitig angegriffen werden.
Somit ist es eine hochkomplexe Risikomaterie - und grad die richtige
"Herausforderung" für Hacker, denn ohne Leidenschaft würde sich kaum
ein Talent bestätigen können.
Wäre daraus der Schluss zu ziehen, dass
"Cybertruppen" die Risiken digitaler Attacken auf die zivile und
militärische Infrastruktur erhöhen? Oder gar zum Atomkrieg führen, der
politisch zwar nicht gewollt sind, aber über bisherige Dimension technischer
Risiken hinaus auch durch Manipulation von Frühwarnsystemen und/oder Befehlen
ausgelöst werden können?
Hmm, das dürfte schon eine ganze Weile so sein, inzwischen Jahrzehnte,
andererseits lässt sich auf qualifiziertes Hackerpersonal nicht verzichten,
denn Hacker gibt es auch ohne öffentlichen Dienst als Stammpersonal
organisierter Kriminalittät, die allerdings eher Banken und Börsen im Fokus
haben, wohl eher nicht einen Atomkrieg.
Aber geistige Amokläufer kann es sowohl in Uniform als auch im Privaten an
heimischer Tastatur geben - und religiöser Terrorismus kann durchaus zu
Schlüssen kommen, dem irdisch zerstrittenen Leben ein Ende zu machen, sei im
Hinblick auf ein jenseitiges Leben akzeptabel - und immerhin im Mainstream mit
den meisten Regenten weltweit, soweit es die Hoffnung auf ein Paradies
anbelangt.
Folglich wäre ein staatlicher Verzicht auf Cyberkrieger gleichbedeutend,
staatswidrigen Kreisen ein Hacker-Monopol einzuräumen. - Dass sie dennoch
aneinander vorbei schleichen können - und Cyberabwehr nicht klappt, dafür
spricht allerdings vieles. Auch deshalb lohnt schon wieder noch mehr, ein Verbot
und die Abschaffung von Atomwaffen durchzusetzen, denn was abgeschafft ist, kann
auch nicht gezündet werden - und wenn jemand dennoch eine Atomwaffe bastelt, so
wäre daraus zumindest keine Kettenreaktion großregionaler und globaler
Menschheitsvernichtung.
Aber auch hinsichtlch der Risiken in bloß niederen Bereichen von Politik und Militär darf nichts unterschätzt werden, was Cyberattacken auf die zivile Einrichtungen anbelangt. Man sollte es auch nicht für bloße Dummheit halten, wenn sich private Unternehmen scheuen, Nerds in ihre Rechenzentralen zu setzen. sondern darüber nachdenken, einiges Intranet vollkommen isoliert vom Internet zu betreiben, um bspw. gegen Wirtschaftsspionage und Betriebssabotage besser gewappnet zu sein.
Parallele Netze, also ohne gemeinsame
Schnittstellen, würden die Sicherheit auch im staatlichen Bereich erhöhen,
wenn keine Wanzen die Datenströme bestauen, was sich kaum wegsichern lässt, je
länger Netze werden. Deshalb müssten Parallelnetze kleinteilig sein, mehr
echte Dezentralität. Na ja, je genauer drüber nachgedacht wird, desto
unmöglicher erscheint Sicherheit, aber man darf das Denken halt nicht
eventuellen Gegnern überlassen.
Skizze rechtlicher / völkerrechtlicher
Rahmenbedinungen
15.000 Planstellen für Cyberkrieger sieht die
Bundeswehr aktuell vor. Weitere Cyberkrieger gibt es in Geheimdiensten und ca.
850 Planstellen beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
Bislang gibt es kaum Rechtsgrundlagen, wie diese Cybertruppen werkeln dürfen.
Insbesondere beim Werkeln über die Landesgrenzen hinaus würde es eigentlich
weltweit vereinbarter Rechtsgundlagen bedürfen, weil ansonsten
völkerrechtswidrig die Souveränität anderer Staaten verletzend.
Das jedoch scheint unseren Politikern mal wieder nicht so wichtig oder sie
halten es für schlicht unlösbar und bleiben der geheimdienstüblichen
Anarchielehre treu, a) alles sei statthaft, was möglich ist, b)
urheberschaftlich unentdeckt den eigenen Staat nicht in diplomatische Nöte
bringt.
Das Unmöglichkeitsargument überzeugt sogar
mich, aber nur hinsichtlich der berechtigten Vermutung, dass sich nicht alle
daran halten würden, aber vor diesem Problem stehen wir nicht bloß in der
Informationstechnologie, sondern in ausnahmslos jedem Rechtsbereich, wie wir
auch nicht auf Diebstahlsparagraphen verzichten, weil es trotzdem Diebe gibt,
sondern um Diebe zu bestrafen.
Es wäre also wichtig, solche Rechtsgrundlage über die Vereinten Nationen zu
schaffen und auch durch eine UN-Behörde kontrollieren zu lassen, welcher
Arbeitsweisen sich nationale Cyper
, zumal es m.E. beispielsweise zur Legitimation der NSA-Spionage gegen das
Merkel-Smartphone nicht ausreichen würde, wenn sie stillschweigend einwilligt
oder sich damit abfindet, denn solange sie keine Privatperson ist, sondern in
politischem Spitzenamt, Kanzlerin ist, . .
l es könnte sein, aber mit etwas Optimismus und
Maßnahmen ließe es sich verringert es sich, wenn
Überdies stellen sich Fragen nach der Zuverl
Es stellen sich viel