Du wendest Dich in einem Posting zurecht gegen
"Verschwörungstheorien", denn "verschwören" kann
sich in demokratischen Staaten nur, wem man das Licht der Öffentlichkeit
erspart. Und dabei kommt es eben weniger auf die sexuellen Neigungen von
Präsidenten, Kanzlern, Abgeordneten an als vielmehr auf deren finanzielle
Verhältnisse.
Klar ist, dass die
Demokratien Schwächen leiden, die vom Lobbyismus ausgenutzt werden.
Unklar ist daher, was wir z.B. an Waffen(ver)käufen zu verantworten haben,
die ohne demokratische Kontrolle erfolgten und im Zusammenhang mit Parteispendenaffären
stehen könnten, die wo gönnerhaften "PR-Agenturen" eingefädelt
wurden und die politische Landschaft so tief korrumpierten, dass die Strafverfolgung kaum etwas
erreichen kann, ohne dass die Gewählten mit den "PR-Managern"
gemeinsame Knastgruppen gründen könnten, weil beim Sekt Interessen
zusammenkamen, die sich in der Öffentlichkeit von Parlamentssitzungen nicht finden dürften.
Die demokratische Weltöffentlichkeit rennt solchen Events meist nur hinterher - wenn genügend davon durch die Medien ans Licht kam, aber die Schäden sind dann schon
entstanden: AWAS sind gekauft, Panzer verkauft, ... und das Parlament staunt.
"Bestechung" und "Vorteilsnahme" dürften in höheren
Kreisen eher die Ausnahme sein, aber das Schmieden "gleichgerichteter
Interessen" ist liebe Gewohnheit.
Andererseits vollzieht sich auch vieles in voller Öffentlichkeit: Kriegsvorbereitung im Mittleren Osten - und die ganze Welt harrt der Dinge, die da kommen, als dürfe der US-Präsident allein entscheiden.
Bei aller Globalität käme es auf die In-die-Pflicht-Nahme"" der jeweils unmittelbar höheren Volksvertretungsebene an, damit das Prinzip der repräsentativen Demokratie überhaupt funktioniert.
Das ist auch mir oft zu mühsam, weshalb ich direkt die "Oberen" anzusprechen
suche, aber die hängen wahrhaftig nicht von mir ab.
Wir müssen stärker über Strukturen und Methoden nachdenken, wie die
Vertretungspflichtigen so anmahnen, dass sich ihr Gewissen nicht allzu in Partei-Disziplinen und die eigene Karriere verflüchtigt.
Wir sollten einen Politikertest entwickeln, der die Öffentlichkeit über Willen und Gewissen aufklärt, damit politische Entwicklungen kalkulierbarer, kontrollierbarer werden.
Um das Ganze etwas leichter transportierbar zu machen, meldeten wir
gestern die Domain www.Politikertest.de
an. Durch Dein Posting kam ich auf die Idee. Vielleicht hast
Du Lust, daran mitzuwerkeln.
klick:
Politikertest
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