Purimfest jüdisches Fest am 14. Adar (Februar/März)
In rechtsextremistischen Kreisen gehört der Antisemitismus zur Identität. So kommt es, dass dort jedes noch so dumme Gerücht eine Chance auf Glauben hat, wenn es nur hinreichend das Ansehen des Judentums beschädigt.
Sogar das Purimfest, also das karnevalistische Freudenfest der Juden, bleibt nicht von antisemitischen Unterstellungen verschont. Im Gegenteil ist das Purimfest Antisemiten ein Datum, an dem die Freude der Juden gestört werden soll.
Historischer Ursprung des Purimfestes ist die Errettung vor einem Völkermord an den persischen Juden.
Haman, der Kanzler des Persischen Reiches hatte von Perserkönig Xerxes (519 bis 486 v. Chr.) die Erlaubnis eingeholt die Juden an einem per Los zu ermittelnden Tage zu ermorden. Deshalb "Purim" = Los.
Die jüdische Perserin Esther kam dem Mord an ihrem Volk dadurch zuvor, dass sie zur Frau des Xerxes wurde und Haman einschließlich seiner Söhne hinrichten ließ. Das Schicksal des Xerxes ist Antisemiten Anlass genug, das Purimfest als Mordfest zu verleumden, als dürfe jemand nicht seinen Sieg über seine Mörder feiern.
Indes wandelte sich das Fest zu einem karnavelistischen Fest der Kinder. Die Kinder verkleiden sich, schlüpfen in andere Rollen und treiben Schabernack.
Empfohlene Website zu jüdischen Festen: http://de.wikipedia.org/wiki/Purim
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