Volksveto bzw. Bürgerveto 

Damit die Gewählten nach der Wahl nichts anderes machen als sie den Wählern versprachen oder ankündigten, müsste es vor Inkrafttreten von Gesetzen ein Volksvetorecht bzw. Bürgervetorecht geben.

 

Vetorecht  Vetorecht  Vetorecht

- Vetorecht zu Parlamentsentscheidungen -
- Vertrauen in die Repräsentanten ist gut, demokratische Kontrolle ist besser -

   Volksveto

DAS WICHTIGSTE:

1. Es müsste ein plebiszitäres Vetorecht zu parlamentarischen Entscheidungen geben, mit denen sich Parlamentarier selbst begünstigen könnten. 
Bspw. die Diätenhöhe betreffend, aber auch die Nebenbeschäftigungserlaubnisse für Parlamentarier, denn in solchen Fragen sind die Parteien/Parlamentarier einander einiger als mit der Bevölkerung. 

Noch demokratischer:

2. Es müsste gegen sämtliche Rechtsänderungen ein plebiszitäres Vetorecht geben, wenn es ein Drittel des Parlaments verlangen, denn Volksabstimmungen sollen nicht die repräsentative Demokratie ersetzen, sondern ergänzen, ohne dass dieses demokratische Instrument zum Hobby von Extremisten und Populisten verkommt. Darum braucht es hohe Hürden zur Wirksamkeit solcher Volksabstimmungen. 

Wer hingegen glaubt oder so tut, als könnten die komplexen Probleme einer modernen Gesellschaft ohne Vertretungsmacht der Parlamentarier gelöst werden, unterschätzt den Wert der parlamentarischen Arbeit. 

Andererseits müsste m.E. die Bevölkerung erheblich früher in die Debatte um Gesetzesänderungen einbezogen werden. Insbesondere müsste die "Zuarbeit" von Lobbyisten veröffentlichungspflichtig sein. - Jedem Gesetzesverfahren müsste ein breites Dialogverfahren voran gehen.

Markus Rabanus20120214 / 20141120       Politik-Forum      

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Fast alle wollen Demokratie, aber kaum jemanden interessiert das Wie. 
Markus S. Rabanus 20150527

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