AgapornidenEinsteigerberatung20150404

@Josefine, das ist prima. Die Zoohandlungen nutzen mit ihrem Angebot halt aus, was wir Menschen uns so unter "Spielzeug" vorstellen. Wir sind da früher auch drauf reingefallen. Und manche Sachen werden dann ja tatsächlich genutzt, wodurch Irrtümer verstärkt werden. Das liegt dann daran, dass es an wirklichem "Aga-Spielzeug" fehlt. Das sind dann frische Zweige aus dem Garten, jetzt bei uns sogar schon mit Knospen und Blüten. Auch Zweige zum sitzen, denn sie sind in ihrer unterschiedlichen Stabilität, unterschiedlichem Querschnitt viel gesünder (für die Gelenke) und viel interessanter (für den Gleichgewichtssinn) als die handelsüblichen steifen Hartholzstangen aus dem Handel. Aber das gibt draußen alles kostenlos. Und an kostenlosen Sachen kann der Handel nüscht verdienen.

Foto von Zweigknabbern

Wat wir draußen nicht finden, also kaufen können, das sind zum Beispiel "Mineral-Knabbersteine". Anfangs wurden sie nicht genutzt, aber inzwischen alle Sorten Knabbersteine, grob und fein gekörnte. 
Knabbersteine sind sowohl für die Versorgung mit Mineralien gut, aber auch für die Schnabelbeanspruchung.

Foto von Knabbersteinen

Wie du schon weißt und leider im Zoohandel falsch beraten wird > Hohe, schmale Käfige sehen schön aus - und deiner sieht sogar besonders schön aus, aber für alle Vögel sind breite Käfige besser, damit die Flügel zum Einsatz kommen können. 
Fehlt dafür an Platz, brauchen die Pieper wenigstens zweimal täglich ausgiebigen Freiflug. Die Fitness ist eben auch Aspekt der stabileren Gesundheit und guter Laune. 
Andauernden Freiflug brauchen Agas glücklicherweise nicht (sind ja keine Mauersegler), sondern beschäftigen sich auch gern mit Klettern und Bastelarbeiten, sind deshalb auch für stundenlange Käfigunterbringung geeignet.
Trotzdem macht es Sinn, wenn es auch innerhalb von Käfigen einen großzügigen "Luftkorridor" gibt, also "barrierefrei" für wenigstens einen Flügelschlag, damit sie nicht nur um Hindernisse herum klettern oder alles erhüpfen können. 
Mindestens vierzig mal vierzig Zentimeter braucht solch "Luftkorridor" in Höhe und Breite, denn auf Fotos lässt sich erkennen, dass die Flügel viel länger sind als man sie den Zwergen zutraut oder beim Recken und Strecken ansehen kann.

Foto von Flügelspannweite

Beim Freiflug muss ein bisschen drauf geachtet werden, dass die Pieper nichts Wertvolles umreißen und auch nichts Ungesundes anknabbern können. Bei Freunden von uns führten Blei-Skulpturen zu bleibenden Lähmungen, ganz dicht am Tod vorbei. 
Wir entsorgten sicherheitshalber Kerzen, weil Wachs geradezu eine Herausforderung zum Knabbern ist und vielleicht nicht ganz so verdaulich. Irgendwann kann ja auch gut sein mit der gegenständlichen Erinnerung an das erste Date:-), dachten wir uns. Solche Sachen dann entweder hinter Glas oder in andere Räume. 
Um die Pieper von "falschen Landeplätzen" abzuhalten, sind wiederum Zweige bestens geeignet, denn auf ihnen landen sie am liebsten.


LG Markus

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