Bundeszentrale für politische Bildung www.bpb-aktiv.de
Kritik an BpB-Lexikon v. 19.02.2014 via
Facebook:
Ich sah mir soeben im OnlineLexikon der BPB den Eintrag zum Stichwort "Atomwaffensperrvertrag" an. Ganze drei Zeilen, die nichts zu den wechselseitigen Verpflichtungen der Atomwaffenstaaten und Atomwaffenverzichtsstaaten enthalten.
Auch kein Link zum Vertragstext.
Ein solcher Eintrag hat rein gar nichts mit "politischer Bildung" zu tun. Und vermutlich wissen die Webseiten-Verantwortlichen so wenig wie die Menschen auf der Straße, was der Artikel 6 dieses wichtigen Vertrags von den Atomwaffenstaaten verlangt, denn das wissen sogar auch viele Bundestagsabgeordnete nicht.
Kritik an BpB-Lexikon zum Eintrag
"Pazifismus": Den Pazifismus auf die Wehrlosigkeit zu reduzieren, ist
die extremste Trivialisierung, die ein Lexikon diesem Begriff zumuten
kann..
Wenn die eigenen Autoren nichts taugen, so sollte besser auf
Wikipedia-Ausführungen verlinkt werden. Das wäre keine Schande, denn dafür
ist Wikipedia da - und falls die Befürchtung sein sollte, dass Wikipedia nicht
verlässlich sein könnte, insofern sich unqualifizierte Änderungen einmischen,
dann kann Wikipedia in den Passagen vollzitiert werden, die für richtig
gehalten werden.
Kritik an BpB-Artikel v. 6.3.2015 zum
Atomwaffensperrvertrag >> KLICK
+++ altere Sachen +++
Screenshot vom 7.1.2003
Unsere Verbesserungswünsche:
Die Bundeszentrale für politische Bildung besuchte uns im Jahr 2000. Wir sprachen bei diesem Anlass Empfehlungen aus, die hiermit kurz skizziert sein sollen:
1. "Fair-Use"
Die BpB solle auf ihrem Web einen Bereich
schaffen, auf dem Bilder, Texte und sonstige Inhalte angeboten werden, die von
Webmastern in die eigenen Seiten übernommen werden können, damit die
wichtigsten Inhalte möglichst weite Internet-Verbreitung finden.
Es entspricht unserer laufenden Erfahrung, dass viele Webmaster viel lieber
guten Content auf die eigenen Seiten bringen als ihre User auf fremde Seiten zu
verweisen und dort zu verlieren. Deshalb bieten wir mit unseren Inidia.de-Webs
eine sehr freizügige Copyright-Regelung,
bei der es in den meisten Fällen lediglich auf "Fair-Use"
ankommt, so dass sich Webmaster bei uns fast beliebig bedienen können, um aus
unseren Inhalten ihre eigenen Webs zielgruppengerecht
zusammenzubasteln.
"Fair-Use" bedeutet: KLICK
Unser Vorschlag scheint an den Verträgen zwischen der Bundeszentrale und den Autoren zu scheitern, aber dann sollte wenigstens für einen solchen "Fair-Use-Bereich" eben nur noch mit Autoren gearbeitet werden, die sich über einmalige Honorare zufrieden stellen lassen und den "Fair-Use" durch Dritte gestatten.
2. Gemeinsames Stichwortverzeichnis
Die Webs der Bundeszentrale und der
Landeszentralen bieten sowohl wissenschaftlich als auch pädagogisch
hervorragende Inhalte, dennoch leidet die Attraktivität auch dieser
öffentlichen Webs unter fehlendem Zusammenwirken. Die Landeszentralen sollten
sich gegenseitig die Inframe-Verlinkung gestatten oder zumindest ein gemeinsames
Stichwortverzeichnis pflegen. Die gewöhnliche gegenseitige Verlinkungspraxis
langweilt das Publikum: man springt hin und her und sucht überall von Neuem.
3. interaktive WebSite
Internet bedeutet vor allen Dingen
"Interaktion", Möglichkeiten für den User zur Aktivität.
Unser www.Dialoglexikon.de kann
selbstverständlich kein Maßstab sein, denn es ist ein reines Freizeitergebnis,
aber unsere Idee eines "diskutierenden Lexikons" halten wir für
ziemlich gut - und es wäre schön, wenn sie von den Zentralen für
politische Bildung so oder besser umgesetzt würde.
Markus Rabanus 2001/2003 POSTFACH