1. Jürgen Weber, bisheriger Konzernchef ist nun neuen Aufsichtsratvorsitzender,

2. Frank Bsirske (Ver.di-Gewerkschaftsvorsitzender) wurde stellv. Aufsichtsratsvorsitzender,

3. Josef Ackermann (Vorstandssprecher der Deutschen Bank)

4. Gerhard Cromme (Aufsichtsratsvorsitzender von Thyssen-Krupp)

5. Michael Diekmann (Vorstandsvorsitzende der Allianz)

6. Wolfgang Röller (Dresdner Bank)  als Ehrenvorsitzender

7. Manfred Calsow für die Arbeitnehmerseite.

Wie die mit Ämtern überhäuften Leute ihren gesetzlichen Pflichten in den diversen "Aufsichtsräten" von AGs nachkommen wollen, ist mir schleierhaft, aber darauf wird es den Herren auch nicht sonderlich ankommen. Eher auf die Apanagen aus ihren künstlichen Clans.
 
Bei Ver.di-Chef Frank Bsirske steigert sich obszöne Skurrilität noch dadurch, dass er einerseits die Gewerkschafter in Lohnkämpfe gegen die leeren Staatskassen führt, andererseits den eigenen Ver.di-Beschäftigten eine "Nullrunde"  empfiehlt und im dialektischen Kurzschluss seiner Politikauffassung sich selbst samt Gewerkschaftsvorstand eine  Gehaltserhöhung verschaffte. - Man gönnt dem Gemeinwohl ja sonst nichts.
 
Wenn die Bundesrepublik Deutschland nicht verkommen soll, dann müssen Gesetze her, die den Ämterhäufungen Einhalt gebieten, denn die Personalunion unterläuft das Kartellverbot und die Ämterhäufung - insbesondere zwischen Politik und Wirtschaft - ist der wichtigste Teil der öffentlichen Korruption, namentlich eine "strukturelle  Korruption".

Klarstellung: Es geht nicht darum, dass die Topfunktionäre in Politik und Wirtschaft "zu viel verdienen" würden. Sollen sie ruhig das Zehnfache verdienen, aber die Glaubwürdigkeit ihrer Entscheidungen entfällt, wenn sie durch Ämterhäufung permanent Selbstkontrahierungsgeschäfte tätigen oder absegnen.

Sven Internet-Journal

Gesetzesvorschlag zur Ehrlichkeit in Politik und Wirtschaft  KLICK

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