Grünland-Saga & Generationenmanifest
Grönland als "Grünland"
ist wie "El Dorado" und eher Maklerlegende, denn die kilometerdicke
Vergletscherung ist halt älter als unsere gestrandeten Nordmänner, wie sie
nicht nur den Möchtegern-Klimahistoriker H.C.Strache zum Wahlkämpfer der
Spät-Gehörnten machen.
Jedenfalls tun sich verwöhnte Fünfsterne-Survivaltouristen an Grönlands
Küsten schwer, Grünreste aufzupüren, denn was es mal gab, wurde
menschentypisch um die Wette für Boots- und Hüttenbau umgewidmet oder
verheizt.
Und weil Mensch mal wieder (wie anderswo) "radikal" zu Werke ging,
waren die regenerativen Stoffe dann einfach mal irgendwann futsch, die Böden
von den Wettern ins Meer entsorgt und Getreide zu knapp für Hostien. Bitter,
denn das Beten wurde fruchtloser, brachte das Christentum in die Krise - und der
Nordmann verschwand vom "Grünland". Das war es dann. Jahrhundertelang
hatte man sich mit dem Abhacken von Hölzern und Inuit-Köppen gemüht,
letzteres ooch umgekehrt, denn je knapper die Ressourcen, desto übellauniger
die Rivalitäten - und Not kennt keen Gebot.
So ließe sich aus der recht
überschaubaren Grünland-Saga lernen, denn so oft sich Szenarien wiederholten,
lohnt der Blick in die Vergangenheit zwecks Prognosen, vielleicht sogar zum
Umdenken. Aber sowat muss vielen Vergnügten nicht sein, denn Folgenabschätzung
kann so manches Vergnügen verdrießen. Im Übrigen sei Umdenken Defizit
anderer. = Jenau dat is' Populismus, auf allen Seiten, sich darin möglichst
noch selbst bedauernd, um andere anpissen zu dürfen - anstatt gemeinsam mit
"den anderen" gemeinsame Probleme anzugehen, unter denen zweifelsfrei
viele weniger leiden als es viele andere schon müssen.
Und Frank Nagel, fest im Glauben, "bereits über naturwissenschaftliches und historisches Grundwissen (zu) verfügen" (Welches?), tut sich schon mit logischem Denken nicht leicht, obgleich sich für einen Logiker hält.
Da meint er in "Beispiel 1", er gehe der These noch mit, dass die Menschheit das Anderthalbfache der Erde brauche, wundert sich dann aber, "warum dann nicht schon seit Jahren alles verbraucht sein müsste".
Tja,"Finde den
Fehler!" - ermutigt er seine vergnügten Leser und findet ihn nicht.
Ginge es um sein Erbe, würde ich ihm seinen Denkfehler glattweg verschweigen,
denn wer rücksichtslos denkfaul ist, macht sich verdient, daran möglichst
schnell und in Armut zu verrecken,
aber a) wird auch die rücksichtsloseste Blödheit hierzulande verhätschelt,
zumal auf Linie eines Mehrwertsteuer-Systems, wie es auf jeden Verschleiß und
inflationär auf Wachstum angewiesen ist,
b) geht nicht um sein Erbe, sondern um die Erde - und wenn an Ressourcen mehr
verbrauchen wird als sich regenerieren lässt, dann hängt davon "Futur
2" künftiger Generationen ab, wie schon jetzt Gegenwart für Milliarden
von Menschen.
So wäre es am www.Generationenmanifest.de :
Hmm, Lösungsrichtungen kommen zu
kurz, aber ich werde es unterschreiben, sobald für die dortige
Kommentar-Spalte ein bisschen Anregung gelingt.
Vielleicht nur zu "1. Frieden", vielleicht auch zu "4.
Überbevölkerung", am liebsten zu allem, aber ich mühe mich grad' mit
anderem Thema - und sehe mal wieder, wie schwierig Konstruktives ist.
Was Lesch anbelangt, war mir in
letzter Zeit Religiöses verdrießlich, aber wenn ich Lesch abhaken wollte, dann
hätte ich die Menschheit abzuhaken. Soweit mag ich es nicht kommen lassen ;-)
Im Gegenteil, denn wenn ich meiner Vorstellungen sicherer wäre, dann würde ich
ihn weit vor anderen um Unterstützung bitten.
Jetzt fahre ich in den
verkaufsoffenen Baumarkt, denn heute 20 Prozent Rabatt auf alles, wat ich
unseren Häusern aus der Welt zukommen lassen mag.
Im Bewusstsein fehlender Kompensation.
Der Unterschied zwischen dem geständigen und dem leugnenden (Umwelt-)Verbrecher
ist nicht sonderlich groß, aber Selbstbetrug is'ne Frage der Selbstachtung. Ein
bisserl davon sollte man sich leisten können.
Liebe Grüße, Markus S. Rabanus 1.10.2017
Zum Thema Frieden >> UNO-Pazifismus
Zum Thema Überbevölkerung >> EinKindPolitik
Projekt: Weltrepublik