Hannah-Arendt-Preis

Der Hannah-Arendt-Preis für politisches Denken wurde 1994 von Publizisten, Politikern und Wissenschaftlern in Bremen ins Leben gerufen. Er wird vom Senat der Freien Hansestand Bremen und der Heinrich Böll-Stiftung gemeinsam finanziert. Der Preis erinnert an die deutsch-jüdische Denkerin Hannah Arendt, die 1933 aus Deutschland fliehen musste und zu den „prägenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zählt“ (Rita Süssmuth), und soll die Aktualität ihres Denkens für die Diskussion von Gegenwartsproblemen fruchtbar machen. Die Grundzüge ihrer Totalitarismustheorie, ihre Überlegungen zum Verhältnis von Macht und Gewalt, die Hervorhebung politischer Neuanfänge und ihre Theorie der politischen Urteilskraft haben sich nicht zuletzt im Kontext der Ereignisse von 1989 als Schlüsselkategorien eines Denkens erwiesen, das aus den Bahnen des Gewohnten ausbricht. 

Quelle:  www.Boell.de  Böll-Stiftung Presseerklärung 200511

Verzeichnis der Hannah-Arendt-Preisträger

Ágnes Heller (1995), 

François Furet (1996), 

Freimut Duve und Joachim Gauck (1997), 

Antje Vollmer und Claude Lefort (1998), 

Massimo Cacciari (1999), 

Jelena Bonner (2000), Ernst Vollrath und Daniel Cohn-Bendit (2001), 

Gianni Vattimo (2002), 

Michael Ignatieff (2003), 

Ernst-Wolfgang Böckenförde (2004),

Vaira Vike-Freiberga (2005)

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