Hannah Arendt 14.10.1906 - 4.12.1975
Eine politische Philosophin, die nicht Philosophin genannt werden wollte und ihre Überlegungen nicht als Philosophie verstand, sondern als politische Theorie.
Was mag sie dazu bewogen haben? War ihr die Philosophie zu verkommen oder war es Bescheidenheit, dass ausgerechnet eine der größten Philosophinnen sich nicht zur Philosophie bekennt? Als wenn die Philosophie nicht ohnehin Feindschaft genug gegen sich hätte?
Mag sein, dass sie ähnlich wie Karl Marx Sorge um die Befremdung hatte, die vielen Menschen, deren Überlegung sie wünschte, von der Philosophie ausging und deshalb das Bekenntnis mied.
Solch Haltung hat mein Verständnis, aber ich schließe mich ihr darin nicht an, denn auch wenn uns viel Wissen nicht Freund sein kann, weil das meiste unbekannt bleibt, so muss der Mensch sich doch dem Wissen in Freundschaft wissen, um nicht zum Pessimisten zu werden oder zum Fatalisten, dem wahren Fähnchen im Wind.
Das jedoch kann kein Vorwurf gegen Hannah Arendt sein, denn sie war alles andere als fatalistisch und eben wirkliche Philosophin.
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Hannah Arendt wurde 1906 in Linden/Hannover
geboren, war Schülerin von Heidegger, der sie
sicherlich nicht nur mit seiner NS-Karriere, aber damit am bittersten
enttäuschte.
Sie war Schülerin von Bultmann, Jaspers
und befreundet mit Jonas, mit Buber
und vielen, aber sie hielt intellektuell Distanz und gewann dadurch schneller
als andere die zutreffende politische Einsicht, für die sie vom NS-Regime
verfolgt wurde und später wegen ihrer Totalitarismustheorie
auch von Linken kritisiert.
-sven2005-
lexikalisch >> http://de.wikipedia.org/wiki/Hannah_Arendt
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