von Sven Redaktion am
18.Jan.2003 09:41
Hallo Pseudomoralist,
und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt.""
Wer definiert denn, was "Integrationswillen" sei?
Nationalisten würden verlangen, dass Zuwanderer ihre Herkunft
geringschätzen, vergessen und ihr Sein vollständig mit dem
Zuwanderungsland identifizieren: "ich halte zu Berlin, obwohl ich
aus Dortmund stamme"
Rassisten wird auch das nicht genügen, weil ihnen die Abstammung
unverzeihlich ist: "bist Du in Dortmund geboren, dann bleibe dort
und anderenorts darfst Du nur Dortmunder Fahnen schwenken"
Der "Willen" eines anderen geht hingegen überhaupt
niemanden etwas an. Modernen Menschen wird genügen, dass die Gesetze
beachtet werden - und sie werden bestrafen, wer gegen Gesetze verstößt.
Dass für Dich "jahrzehntelang" keine
Integrationsfortschritte festzustellen sind, liegt vermutlich daran,
dass es Dir an jahrzehntelangem Erfahrungshorizont fehlt, denn der
Wandel wäre auch Dir bekannt:
- türkische Mädchen im Jahrzehntevergleich,
- gestiegener Anteil türkischer Akademiker,
- und beim Blick in die Wohnungen türkischer Mitbürger, die sich in
nun fast dritter Generation kaum noch unterscheiden von anderen
Eingeborenen.
Das "willst" hast Du also alles ignorieren. Es fehlt also
Dir am "Integrationswillen":-) und nicht dem türkischen Mädchen.
Grüße von Sven
Redaktion
Integration ist keine Einbahnstraße, auf
der Minderheiten zu wandern hätten, vielmehr muss sich auch die
Mehrheitsbevölkerung "integrationsfähig" erweisen.
|