Asylbewerberheim.de       mit 40 Einheiten & Sozialkonzept


Wie es werden soll


Wie es noch ist


Historie & Projektbeschreibung

Ursprünglich waren für diesen seit vielen Jahren leerstehenden Gebäudekomplex (Landesbesitz) zwei Entwicklungsphasen projektiert: 

1. Phase: Mit Abschluss der Sanierung, Umbauten und Modernisierung sollte es zunächst als Heim für studentische Wohngemeinschaften dienen.
2. Phase: Sukzessive Herstellung von Barrierefreiheit (z.B. Fahrstuhlbau) für Senioren-Wohngemeinschaften als kostengünstige Alternative zu typischen Seniorenheimen.
In beiden Entwicklungsphasen wäre eine Belegung schon aus unserer Mieterschaft gewährleistet - und es würden für Familien Wohnungen frei. Es wäre also sinnvolle Ergänzung für unsere Mieter und uns.
 
Darum unterbreiteten wir dem damals zuständigen Liegenschaftsamt ein qualifiziertes Kaufpreisangebot inklusive Zweckbindung. 

Allerdings war städtischerseits der Umbau zu einem gewöhnlichen Mehrfamilienhaus geplant, während unser Heimkonzept sehr viel besser die vorhandenen Strukturen dieser vormaligen Poliklinik aufgreift und wirtschaftlicher ist; breite, durchgehende Flure, die zwei Treppenhäuser miteinander verbinden, alle Wohnräume "anleiterbar" zur Straße, zum Hof die Sanitärbereiche usw. - Ohnehin ist das geringe Objektvolumen eher für kleinere Betreiber als für größere Verwaltung geeignet.
 
HEUTE ist die Situation eine andere, denn die Not an Flüchtlings-Unterkünften ist himmelschreiend - und wir haben die Mittel, um ein Asylbewerberheim zu realisieren.

Unser Interesse ist maximal, sowohl thematischer als auch lokaler Natur, denn die Gebäude stehen uns direkt gegenüber. Es ließe sich ideal entwickeln und betreuen. Und die Nähe ist auch erforderlich, denn ansonsten wäre es für die Bewirtschaftung zu klein dimensioniert, um die sofort höheren Kosten eines entfernteren Heimes zu rechtfertigen. 
 
Darum boten wir jetzt der Stadt erneut an, uns den Gebäudekomplex entweder auf Basis gutachterlicher Schätzung zu verkaufen oder mit modernisierten Mietshäusern zu tauschen. Auch Pacht kommt in Frage, wenngleich wir auf lange Sicht gern am Konzept der Senioren-Wohngemeinschaften festhalten möchten, aber für fünf Jahre (erforderlichenfalls auch länger) können wir Flüchtlingen Unterkunft bieten.

Wir hoffen sehr, dass es schnell zu effektiven Verhandlungen kommt, da wir die zur Verfügung stehenden Mittel nie lange ungenutzt vorhalten mögen.

Unser Angebot umfasst je nach Bedarf und Nutzungsvereinbarung:
- Sozialräume, Kulturelles und dipl.-sozialpädagogische Betreuung,
- dipl.-qualifizierter Sprachunterricht in Deutsch, Kurdisch, Englisch und Türkisch,
- dipl.-qualifizierte Kinderbetreuung in unserer nahe gelegenen Kita und später im kleineren Gebäude mit weniger personalintensiver "Betreute Eltern-Kind-Kita", falls unser Konzept sowohl fachlich als auch durch Kostengünstigkeit überzeugt,
- eine Zentralküche im Erdgeschoss, falls sich die Vielzahl von Kleinküchen nicht realisieren lässt,
- integrative Nachbarschaftsarbeit,
- politische Kompetenz im Dialog mit etwaigen Projektgegnern und der Öffentlichkeit.

Da wir mit Ausnahme der bauausführenden BAWO GmbH den betreffenden Fachämtern unbekannt sind, legen wir den Entscheidungsgremien unsere Geschäftstätigkeit seit 1987 offen, denn wir sind tatsächlich sozial und trotz Verzichts auf Subventionen wirtschaftlich, zumal die Subventionen immer erst dann politisches Programm wurden, wenn wir bereits fertig waren, was uns oft ärgerte, denn auch wir zahlen Steuern, aus denen sich die Subventionen finanzieren.


"Wir können es schaffen."

Sollte das Projekt erfolgversprechenden Verlauf andeuten, helfen wir der Stadt bei anderen Heimprojekten, denn was sich uns bewährt, werden wir auch anderen empfehlen. Und leider wird oft unterschätzt, was sich an Masse mehr aktivieren lässt als mit den "Großen", denn ob klein oder groß ist längst nicht immer Kompetenzfrage, sondern hat oft auch damit zu tun, was wem wichtig ist.
 
Wir haben es heute leichter als frühere Generationen, als z.B. nach dem 2. Weltkrieg mehr als 12 Mio. Flüchtlinge in unseren zerstörten und hungernden Städten untergebracht werden mussten. Und auch das waren nicht sämtlich "lupenreine Demokraten", wie auch unsere Gesellschaft noch bis vor wenigen Jahrzehnten Mühe hatte, sich zur Frauengleichberechtigung zu bekennen. Es sind mühsame Prozesse, aber sie lohnen, weil sie müssen.

"Aber wir können doch nicht halb Nahost und Afrika aufnehmen."

Darum kann Asylgewährung nicht die einzige Antwort auf die Flüchtlingskrise sein, sondern wir müssen auch dafür sorgen, dass die Welt friedlicher, fairer und solidarischer wird. Darum dürfen wir uns nicht immerzu den Wettbewerb verschärfen, sondern müssen weltweit die Sozialstandards erhöhen.

"Und der Frieden?"

Der Frieden kann nur sicherer werden, wenn wir die Vereinten Nationen stärken und den Nationen nach und nach die militärische Selbstverteidigung austreiben, denn die Selbstverteidigung privilegiert die Stärkeren und Rücksichtsloseren zu sehr, schürt das Wettrüsten, schürt die Selbstjustiz und verführt zu militärischen Abenteuern anstatt Konflikte diplomatisch oder vor dem IGH (Internationaler Gerichtshof) auszufechten. 
So sehr das innerstaatliche Gewaltmonopol (Justiz und Polizei) für die Verdrängung der Selbstjustiz von Bedeutung ist, so ist das Gewaltmonopol der Vereinten Nationen mit dem IGH und Streitkräftemonopol für die Verdrängung der nationalen Selbstjustiz von Bedeutung.

Ist solch Erkenntnis des Völkerrechts und der Friedensforschung noch nicht einmal unseren Politikern hinreichend bewusst, braucht sich niemand zu wundern, dass sich weltweit noch immer die militärische Selbstjustiz austoben kann, ob nun als einzelner Staat oder als Allianzen.

Solange werden Menschen flüchten. 

Und solange haben wir uns die moralische Frage politisch zu beantworten, ob wir sie abweisen dürfen oder helfen, wobei unsere Prioritäten allerdings auch den gestuften und änderlichen Notwendigkeiten flexibler angepasst werden müssen, denn "unser Herz" ist längst nicht so "weit", wie unser Bundespräsident kürzlich zum Selbstgefallen vieler Leute verkündete - und "doch sind unsere Möglichkeiten" auch nicht so sehr "endlich", wenn wir uns der Flüchtlingsnot intellektuell, politisch und praktisch stellen.

Deshalb wird es weiterhin erforderlich sein, auch konfliktreiche Staaten als "vergleichsweise sichereres Herkunftsland" zu listen, um den jeweils bedrängtesten Flüchtlingen vorrangig helfen zu können.


Tätigkeitsbereiche u.a.

- 12 Jahre unentgeltliche Trägerschaft eines Kita-Großbetriebes bei voller Haftung
- Wohnkonzepte für Studenten, Senioren und Obdachlose
- Sanierung u. Modernisierung maroder Altbausubstanz
- Soziale Vermietung (ca. 50 % unserer Wohnungen unter 3 € pro Qm)
- Umweltschutz
- Entwicklungshilfe
- Friedensforschung.de


Bau-Referenzen

Da wir seit nahezu 20 Jahren mit dem Bauunternehmen BAWO GmbH erfolgreiche Zusammenarbeit pflegen und es auch für dieses Projekt verabredet ist, weisen wir den Ämtern die Referenzen dieser Baufirma nach. 
Die Referenzliste umfasst neben der Mietshaus-Sanierung eine Vielzahl öffentlicher Aufträge, bspw. an der Rekonstruktion der Alten Nationalgalerie, Umbaumaßnahmen Humboldt-Universität, Sanierung der Siegessäule, Gebäudesanierung für Finanzämter, Polizei und Schulen. Deshalb kann die BIM (Berliner Immobilienmanagement) im eigenen Hause Referenzen über uns einholen.


Anzahl der Unterkünfte

Die rasche Planumsetzung für den größeren Gebäudeteil stellt für uns keine sonderliche Anstrengung dar. 
Kapazität: 32 Wohnräume zzgl. 2
2 Sozialräume bzw. Bäder, Küchen und  Kulturräume. 
Sollten sich die für das Erdgeschoss vorgesehenen Gemeinschaftseinrichtungen reduzieren oder auslagern lassen, kämen bis zu 8 Wohnräume hinzu. 

Das kleinere Gebäude ist nach den ca. 30 Jahren Leerstand unseren Architekten klärungsbedürftig, ob es sich retten lässt oder Abriss & Neubau sinnvoller ist. 

Allerdings gehen diesbezüglich die Ansichten etwas auseinander, denn es liegt auf der Hand, dass Architekten und Baufirma lieber einen modernen Zweckbau errichten, was zwar auch die Heimkapazität deutlich erhöhen würde, also nicht ganz fernab des Initiatoren-Interesses liegt, aber durch eventuellen Dachausbau auf beiden Gebäuden lassen sich ebenfalls Weiterungen erreichen - und allzusehr soll das Projekt nicht ausufern.

Kapazität im Falle bloßer Rekonstruktion: ca. 8 bis 11 Wohnräume zzgl. 5 Sozialräume bzw. Bäder und Küchen, falls für Familien. Falls Dachausbau, dann zwei zusätzliche Einheiten. 

im Falle eines Neubaus hängt die Kapazität davon ab, ob das Gebäude zur Linie der Vorderhäuser aufschließen darf. Das Gebäude würde sechsgeschossig quer zur Brandwand des Eckgebäudes gestellt und auf der Nordseite durchgehende Flure für bis zu 35 kleine Wohneinheiten haben können. 

Auch dazu gibt es erste Skizzen, aber im Hinblick auf die zügige Aktivierung des Eckhauses und die etwaige Erhaltungswürdigkeit des kleinen Gebäudes, ist eine Neubauplanung nachrangig.


Zielgruppe

Es wäre von großem Vorteil, wenn wir besonders Yeziden und kurdische Flüchtlinge zugewiesen bekommen. 
In Betracht käme auch ein Flüchtlingsfrauen- und Kinderhaus. 


Zuständigkeiten, aber nur in Vereinbarung weitreichender Ehrenamtlichkeit, denn anderenfalls stemmen wir das Projekt ohne Hilfen und specken es eher ab.
 
KLARNAMEN werden auf amtliche Anfrage mitgeteilt.
 
Rabanus: Gesamtkonzept, Finanzplanung, Co-Investoren, Politik, Ämter 
zZt Klärungsphase mit bim-berlin.de/kontakt/ansprechpartner Fr.G.

Christiane L.: Vereinszusammenarbeit www.fluechtlingsrat-berlin.de  & www.pankow-hilft.de 
Dr.D.: Beratung Öffentlichkeitsarbeit
Tim S.: Öffentlichkeitsarbeit, Flüchtlingsbiographien
Architekten Navda und Architekt Imbery: Baugenehmigungen, Ämter
BAWO GmbH: Bauausführung und Gewerkekoordination
Dipl.päd. Heike, Martin, : Kitabereich, notfalls in deren Kitas
Heike: www.paritaet-berlin.de 
Dr.med. Tilman R. & Krkschwester Christiane: Medizinische Versorgung
Christian u. Kara: Zentral-Küche, falls kein Wohngemeinschaftskonzept
Dipl.Dolmetscherin: Deutschunterricht & Amtsverkehr
Broschies: Hygiene, Hausmeister
Andreas. und Gunnar: Alarmtechnik, Gebäudesicherheit

Thomas: Steuerberatung & Wirtschaftsprüfung


Projektdomains: Asylbewerberheim.de  Asylhaus.de  Exilhaus.de  Exilresidenz.de

Welche Domain genutzt werden soll, steht noch nicht fest, aber es überraschte, dass sie noch frei waren, denn wir suchten für unser Projekt eigentlich nur einen mit der Öffentlichkeit "kommunizierbaren Arbeitstitel".

Mitwirkung: Wer unser Projekt unterstützen möchte, sei es durch hoffentlich gute Ratschläge oder durch zusätzliche Unterkünfte, wendet sich bitte an unser Büro.


Impressum & Konzept-Urheberrecht

Markus S. Rabanus

BÜRO
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13187 Berlin
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Telefax 030 - 47 87 627


Letzte Änderungen v. 05.10.2015 (politische Begründung eingefügt)   www.Rabanus.de

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