Die Verständigung wird erleichtert durch Interessenkongruenz, sprachliche und soziale Kompatibilität, die durch Bildung und Toleranzerziehung gefördert werden kann.

Mit der Reifung von Höflichkeit und Diplomatie entwickeln sich wesentliche Mittel zur Verständigung.

Die Verständigungsfähigkeit ist u.a. eine Bedingung für die Friedensfähigkeit .

Ein Hauptprinzip der Dialogie als Verständigungsmethode ist die Achtung gegenüber jedem Menschen, zu der man sich gerade dann befähigen sollte, wenn die Achtung nicht auf Gegenseitigkeit beruht.  

Diese prinzipielle Achtung bedeutet nicht Gleichgültigkeit hinsichtlich solcher Personeneigenschaften, die einem verurteilenswert erscheinen.

Die Menschenachtung bedeutet im Gegenteil Aufrichtigkeit und Konsequenz im Umgang miteinander.

Die Menschenachtung geht davon aus, dass sich jeder Mensch ändern, bessern, schlechtern kann - und Möglichkeiten bestehen, solche Entwicklungen zu fördern oder zu bremsen.

Das eigene Urteil über den anderen sollte als Vorurteil begriffen sein, was jedoch nicht zu Entscheidungsunfähigkeit führen darf.

Ein weiteres Hauptprinzip resultiert aus der logischen Umkehrung des zuvor Gesagten: auch man selbst ist der Entwicklung unterworfen und verpflichtet. 

Deshalb bedarf es zur Verständigung als dialogischer Methode einer sich entwickelnden Fähigkeit zur Selbstkritik und der Hinnahme von Kritik, um daraus zu lernen. 

Letztgenannter Aspekt der dialogischen Methode dient uns 
neben der Verständigung auch als  Erkenntnismethode .

DIALOG-LEXIKON